3 Tipps gegen Schwielenbildung am Fuß



Bei Schwielenbildung liegt die Erscheinung von Hyperkeratose zugrunde. Als Abwehr gegen externe Belastungen (Reibung und Druck) bildet die Haut Keratin in Übermaß. Diese Hautverdickung wird hart und dient als Schutz um den Zehen bzw. um den Fingern. Solche Erscheinungen lassen sich jedoch unkompliziert vermeiden. EPITACT® als Spezialist für Podologie und Orthopädie bringt hier 3 einfachen Tipps gegen Schwielen und Hornhaut, die Sie leicht einsetzen können.

Tipp Nr. 1: die passenden Schuhe je nach Fußmorphologie tragen!

Wichtig ist, dass die Schuhe an Ihren Füßen komfortabel sitzen und dass die Zehen nicht verdrängt werden! Beobachten Sie die Form Ihrer Füße: breit oder fein? Plattfuß oder eher mit gewölbter Fußsohle? Haben Sie einen hohen Rist? Die Form der Schuhe soll nach der Ihrer Füße gewählt werden und einen komfortablen Sitz sichern. Sie müssen bequem in Ihren Schuhen stehen und laufen. Geben Sie der natürlichen Wölbung der Fußsohle keine zusätzliche Belastung: eine passende Schuheinlage im Gegenteil empfehlt sich als Stützung der Wölbung.

Abzuraten sind Schuhe mit Spitzenform. Die Schnürsenkel sollen locker gebunden werden.

Pumps sollen keinen hohen Absatz erweisen: ansonsten wird das Körpergewicht auf die Fußsohle am Vorfuß übertragen. Elegante Absätze sollen nicht zu dünn sein: breit genug, um eine sichere Abstützung der Ferse zu gewährleisten. Beim Kauf neuer Schuhe soll die Wahl nicht nur mit den Augen getroffen werden, sondern zuerst nach den morphologischen Merkmalen Ihrer Füße. Ästhetik ist selbstverständlich ein wichtiges Wahlkriterium. Doch noch wichtiger ist der Fußkomfort. Empfohlen wird, lieber abends im Laden die gewünschten Schuhe auszuprobieren, denn nach der ganztätigen Belastung vom Stehen und Laufen weisen die Füße eine breitere Form des Vorfußes aus. Wenn das Modell das Tragen von Socken verlangt, sollen Sie die Schuhprobe mit dicken Strümpfen machen. Achten Sie auf ausschauende Nahten, aufgenähte Buckel, Riemchen und Ösen, die mögliche unnötige Reibungsstellen gegen den Fuß verursachen könnten.

Nicht zuletzt wird geraten, täglich die getragenen Schuhmodelle abzuwechseln. Auf dieser Art befinden sich die Belastungs- und Druckstellen auch jedes Mal woanders und die Chancen von möglichen Deformierungen am Fuß werden reduziert.

Wenn Sie Schuhe nach dem Kauf zum ersten Mal tragen, helfen wiederverwendbare Schutzpolster* und Fußbandagen* mit Silikonschichte, nicht gegen das steife Material zu drücken. Schutzpflaster sind da besonders geeignet und vermeiden die Bildung von Blasen und Rötungen.

Tipp Nr. 2: täglich Ihre Füße pflegen

Wichtig gegen die Erscheinung von Schwielen und Hornhaut ist, gesunde Füße zu haben. Füße müssen jeden Tag gewaschen, komplett getrocknet und wenn nötig mit Salben befeuchtet werden. Bei trockener, rissiger Haut empfehlt sich die Anwendung einer Fußcreme, die zum Fußkomfort zusätzlich beiträgt.

Die Fußnägel müssen regelmäßig mit Hilfe einer professionellen Nagelschere bzw. -Zange kurz geschnitten werden. Ziel ist, eckige Kanten der Nägel zu beseitigen, die die anderen Zehen verletzen und zusätzliche Druckstellen verursachen könnten.

Die Anwendung von Bimsstein oder anderem Schleifmaterial soll nur mit Vorsicht und Ausmaß erfolgen. Sonst wird wieder die Bildung von Hornhaut/ Hautverdickung begünstigt.

Tipp Nr. 3: die empfindlichen Stellen schützen

Hühneraugen bilden sich hauptsächlich auf der oberen Seite der Zehen und wiederkehren oft an denselben Stellen. Dagegen können feine Schutzmittel aus Silikon getragen werden, die als Schutzschichte zwischen dem Fuß und dem Schuh gegen Reibungen und Druck dienen. Wenn nur ein Zeh betroffen ist, helfen Zehlinge oder Digitubes®. Solche dünnen Schutzkappen aus weichem, strapazierfähigem Gewebe isolieren den angesteckten Zeh von den restlichen. Einfach zu waschen mit Wasser und Seife, diese wiederverwendbare Schutzlösung passt auch in Schuhen. Die eingebaute feine Silikoneinlage sichert dazu eine angenehme Geraderichtung des Zehs.

 

Zusammengefasst:

die Wahl von Schuhmodellen nach Ihrer eigenen Fußmorphologie ist unverzichtbar. So ist der Tragekomfort höher, was die Wiederkehr von Hautverdickung und Hühneraugen vermeidet. Mit gezielten Schutzvorrichtungen für die Zehen bzw. für die Fußsohle können Druckübungen und Reibungsstellen deutlich reduziert werden, die die Ursache für Schwielen- und Hühneraugenbildung darstellen. Bestimmte Fußmorphologien wie Plattfuß und Hohlfuß, sowie Deformierungen wie Hallux valgus und Krallenzehen, begünstigen die Erscheinung von Hornhaut und Hautverdickung. Da empfehlt sich ein Termin mit dem Podologen bzw. mit der Pediküre für genauere Beratung und eine personenbedingte Behandlung.

* Diese Produkte sind Medizinprodukte der Klasse I, die gemäß diesen Vorschriften die CE-Kennzeichnung tragen.
Lesen Sie vor dem Gebrauch die Anweisungen sorgfältig durch. Hersteller: Millet Innovation. Juni 2020

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Schwielenbildung ist keine seltene Hauterkrankung. Bei hohen Belastungen durch wiederholte Druckstellen und Reibungen wird die Haut dicker und bildet schließlich Hornhaut als Abwehr.