Gonarthrose: was ist das?



Sie haben Knieschmerzen? Sie leiden unter Kniegelenkbeschwerden? Vielleicht ist Ihr Knie von Gonarthrose betroffen… Die Weltgesundheitsorganisation definiert Arthrose als "die Folge mechanischer und biologischer Einflüsse, die das Gleichgewicht zwischen Aufbau und Abbau des Knorpels und des unter dem Knorpel befindlichen Knochens destabilisieren…". Mit anderen Worten, Arthrose ist die Zerstörung des Knorpels innerhalb eines Gelenks als Folge eines multifaktoriellen Geschehens. Es handelt sich um eine zur Invalidität führende, chronische, schmerzhafte und hohe Kosten verursachende Erkrankung.

Gonarthrose ist die Bezeichnung der Arthrose des Kniegelenks. Diese äußerst häufige Erkrankung geht häufig mit dem Alterungsprozess einher. Sie kann jedoch auch bei jüngeren Menschen auftreten. Dies kann auf Traumen (Frakturen, Bänderrisse, Meniskusrisse) oder einer Überbeanspruchung beim Sport oder der Arbeit zurückzuführen sein.

Die verschiedenen Formen der Gonarthrose

Das Kniegelenk besteht aus dem Oberschenkelknochen (Femur, oben), der auf dem Schienbein (Tibia, unten) aufliegt, und der Kniescheibe (Patella, vorne). Diese drei knöchernen Elemente sind durch Strukturen zur passiven (z.B. Bänder, Kapsel, Meniskus) und aktiven (z.B. Sehne) Stabilisierung verbunden. Innerhalb des Kniegelenks ist der Oberschenkelknochen über seine Kondylen (Gelenknorren) mit dem Schienbeinplateau gelenkig verbunden. Zwischen den Kondylen befindet sich eine als Trochlea bezeichnete Rinne, die mit der Patella (Kniescheibe) gelenkig verbunden ist. Daher sind insbesondere 3 Bereiche vom Risiko der Gonarthrose betroffen:  

  • Die femorotibiale Arthrose zwischen Oberschenkel- und Schienbeinknochen im inneren und/oder äußeren Kompartiment, d.h. zwischen dem inneren und/oder äußeren Kondylus des Oberschenkels und dem inneren und/oder äußeren Teil des Schienplateaus, die etwa 50% der Fälle von Gonarthrose ausmacht;
  • Die patellofemorale Arthrose zwischen der Trochlea und der Kniescheibe, die etwa 35% der Fälle von Gonarthrose ausmacht;
  • 15% der Fälle von Gonarthrose sind Mischformen der beiden zuvor beschriebenen Arthrosen.

Radiologische Zeichen im Röntgenbild

Um den Verlauf und das Stadium der Arthrose zu bestimmen, ist neben einer klinischen Untersuchung eine Röntgenuntersuchung erforderlich. Die klinische Untersuchung durch einen Arzt ist wesentlich, um eine Differentialdiagnose zu erstellen, die dann durch eine Röntgenaufnahme zu betätigen ist. Diese erfolgt stehend, belastet und mit 30°-Beugung des Knies (Lyon-Schuss-Aufnahme). So werden 4 Stadien unterschieden:

  • Verringerung des Gelenkspalts um weniger als 50% (Stadium 1);
  • Verringerung des Gelenkspalts um mehr als 50% (Stadium 2);
  • vollständige Verengung des Gelenkspalts (Stadium 3) ;
  • vollständige Zerstörung des Knorpels zwischen den beiden Knochen, die direkt aufeinander reiben (Stadium 4).

Erschwerende Faktoren

Laut der französischen Forschungs- und Entwicklungseinrichtung Inserm waren im Jahr 2017 mehr als 10 Millionen Franzosen von Arthritis betroffen. Die Prävalenz (Häufigkeit) der Gonarthrose liegt in dieser Bevölkerungsgruppe bei 10 bis 30%. Nur 3% der Personen unter 45 Jahren sind von Arthrose betroffen. Das Risiko, an Arthrose zu erkranken, nimmt jedoch mit steigendem Alter zu (etwa 80% im Alter von 80 Jahren). Diese Pathologie betrifft doppelt so viele Frauen wie Männer und vor allem Personen mit einem hohen Body-Mass-Index und den damit verbundenen Begleiterkrankungen (Gekoppelte Studie zur Hüft- und Kniegelenksarthrose).   

In verschiedenen Studien wurden mehrere Faktoren identifiziert, die das Auftreten einer Gonarthrose begünstigen:

  • Alter;
  • Geschlecht;
  • Körpergewicht;
  • anatomische Fehlstellungen (Genu valgum oder varum, Coxa vara oder valga);
  • Haltungsfehlstellungen (Pronation oder Supination des Fußes);
  • ausgeprägte muskuläre Dysbalancen;
  • frühere Traumen (Frakturen oder Bänderrisse);
  • Überlastung durch Sport und/oder Beruf;
  • Entzündliche Erkrankungen oder Stoffwechselerkrankungen.

Behandlung

Laut einer 2007 durchgeführten amerikanischen Studie wird die Zahl der von Knieprothesenimplantationen bis 2030 um 673% steigen. Der operative Eingriff sollte jedoch eine der letzten Möglichkeiten bleiben. Vor einem derart schwerwiegenden Eingriff stehen jedoch noch etliche andere Behandlungsoptionen zur Verfügung. Verschiedene Behandlungen zielen daher darauf ab, die mit der Gonarthrose eihergehenden Schmerzen zu lindern.

  • physiotherapeutische Behandlung;
  • das Tragen orthopädischer Einlagen;
  • das Tragen einer Kniebandage;
  • medikamentöse Behandlung;
  • diätetische Maßnahmen;
  • Kortikosteroid- oder Hyaluronsäure-Injektionen;
  • Operation, entweder zum Einsetzen einer Prothese oder Osteotomie zur Korrektur von knöchernen Fehlstellungen.

Die Lösung EPITACT®

Zur Linderung der Schmerzen aufgrund von Gonalgien hat EPITACT® eine spezielle Kniebandage entwickelt: PHYSIOSTRAP Medical®. Sie besteht aus mehreren Elementen, mit denen sie auf dem Markt einzigartig ist.

Eines davon ist die Epithélium FlexTM-Sehne.  Diese patentierte Technologie kombiniert ein technisches Hochleistungsgewebe mit Silikon. Das spezielle Webmuster sichert bei Beugebewegungen die Führung der Kniescheibe in ihrer Gelenkfläche am Oberschenkel (Trochlea). Diese "Führung" verhindert das seitliche Abweichen der Kniescheibe bei der Beugebewegung.

Darüber hinaus bieten die technischen Gewebe dieser Kniebandage Kompression und Stabilität. Das Design sorgt für eine geeignete Kompression und optimalen Komfort, ohne die Bewegung zu behindern. An der Rückseite des Knies (in der Kniekehle) ist das Gewebe so beschaffen, dass es weder beim Tragen der Bandage noch bei oder nach längerem Sitzen Beschwerden oder Reizungen verursacht.

Die Kniebandage verfügt zudem über zwei elastische, silikonbeschichtete Spannbänder. Sie befinden sich an Oberschenkel und Bein und sorgen für guten Halt über den gesamten Tag. An der Kniescheibe, die von einer Sehne aus Silikon eingefasst ist, verhindert ein extra dünnes und dehnbares Gewebe jeglichen Druck auf diese. Dabei wiegt die ganze Bandage nur 40 Gramm! Es bietet dem Gelenk Sicherheit, Stabilität und Komfort, und kann zudem unauffällig unter der Kleidung getragen werden.  

Für weitere Angaben über das hier global und vereinfacht behandelte Thema, finden Sie hierunter ergänzende Informationsblätter:

Arthrose du genou (gonarthrose ) : https://www.ameli.fr/assure/sante/themes/arthrose-genou

Arthrose : INSERM ; https://www.inserm.fr/information-en-sante/dossiers-information/arthrose

Guillemin F, Rat AC, Roux CH, Fautrel B, Mazières B, Chevalier X et al.; KHOALA cohort study. The KHOALA cohort of knee and hip osteoarthritis in France. Joint Bone Spine 2012; 79:597-603.

Kurtz S, Ong K, Lau E, Mowat F, Halpern M. Projections of primary and revision hip and knee arthroplasty in the United States from 2005 to 2030. J Bone JointSurg Am 2007;89:780-5

Professeur Dominique SARAGAGLIA, Les indications chirurgicales dans la gonarthrose , Corpus Médical – Faculté de Médecine de Grenoble, Mars 2003

Richette P. Généralités sur l’arthrose  : épidémiologie et facteurs de risque. EMC - Appareil locomoteur. janv 2008; 3(4):1‑5.

 

Diese Produkte sind Medizinprodukte der Klasse I, die gemäß diesen Vorschriften die CE-Kennzeichnung tragen.
Lesen Sie vor dem Gebrauch die Anweisungen sorgfältig durch. Hersteller: Millet Innovation. Mai 2020

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