Golf & Risiken für Fuß und Knöchel



Golf: Verletzungen und Schmerzen am Fuß und Sprunggelenk – vorbeugen und lindern

Golfen ist eine komplette Sportdisziplin, die mehrere Gelenke beansprucht. Der Rücken, das Handgelenk, das Knie und die Füße werden hohen Belastungen ausgesetzt. Sowohl beim Training im Practice mit wiederholten Bewegungen als auch wegen langem Laufen auf dem Green und durch den Swing, ist der gesamte Körper stark beansprucht. Verletzungen erscheinen in der Regel in bestimmten Körperbereichen, die besonders geschont werden müssen. EPITACT®  als Spezialist für Podologie und Orthopädie erklärt die Golf-bedingten Erkrankungen des Bewegungsapparats und im Allg. über Gelenkschmerzen.

Welche Körperbereiche sind bei Golfern besonders gefährdet?

Golf & Verletzungsgefahren

Eine Studie in Frankreich(1) über 1382 Amateursportler mit Golf-Lizenz erweist, dass die Hälfte davon im Jahr 2015 eine Verletzung erlebt hat. Die Inzidenz wird sogar auf 2 Verletzungen nach 1000 Stunden Sport geschätzt!

Profi-Golfern unterleiden eher Verletzungen aufgrund von Überbelastungen der Gelenke; Amateure hingegen verletzen sich i.d.R. aufgrund von Fehlbewegungen beim Swing(2).

Erkrankungen des Bewegungsapparats beim Golfen

Regelmäßiges Sporttraining – auch Golfen - kann zu Beschwerden des Bewegungsapparats führen: auch ohne Verletzung. Die Wiederholung von Gesten bildet spezielle Körperbelastungen, die den Körper insgesamt beschädigen können. Rückenschmerzen und Hexenschuss, Karpaltunnelsyndrom oder Arthrose erscheinen dann auf Ihrem Parcours!

Gelenkerkrankungen beim Golfen

Zahlreiche andere Faktoren können empfundenen Schmerzen zugrunde liegen: Druckstellen, mögliche biomechanische Schiefstellungen, wiederholte Fehlstellungen … Auch die Füße können Blasen, Plantarschmerzen, Hornhaut und Schwielen ausweisen…

Weil die Körperhaltung und die Stutzpunkte unmittelbare Auslösefaktoren von Erkrankungen und Schmerzen bilden, ist die Wahl des getragenen Schuhwerks entscheidend. Eng gedruckte Zehen ertragen starke Druckübungen, die langsam zur Bildung einer Deformierung wie Hallux Valgus führen können.

Am meisten verbreitet ist die schmerzhafte Erscheinung eines Fersensporns infolge von Plantarfasziitis, die sich an stechenden Schmerzen an der Ferse und unter der sog. Plantarfaszie (Fußsohle) erkennen lässt. Die sportliche Kreisbewegung der Ferse kombiniert mit der Verdrehung des Vorfußes bzw. des hinteren Teiles der Füße während des Swings begünstigt diese Pathologie.

Doch keine Panik: mit einfachen Lösungen können die schmerzhaften Stellen am Fuß gelindert werden und der Komfort der Füße speziell während dem Training und dem Golfturnier deutlich erhöht werden.

Präventive Handlungen für Golfers

Stretching und Krafttraining

Gezielte Vorbereitungs- und Aufwärmungsübungen vor dem Training sind die beste Absicherung gegen potentielle Schmerzerscheinungen. Die Dehnung von Muskeln und Bindegeweben vor härteren körperlichen Anstrengungen reduziert das Verletzungsrisiko.

Im Allgemeinen begünstigt regelmäßiges Stretching der Gelenke die gesamte Beweglichkeit des Körpers. In Ergänzung ermöglicht regelmäßiges Krafttraining einen soliden Zusammenhalt der Gelenkteile und ein erhöhtes Wohlbefinden des Körpers.

Präventive und kurative Lösungen für Fußerkrankungen

Als Erstes sollen Sie Ihre Füße vor drückendem Schuhwerk schützen: tragen Sie komfortable Schuhe passend zu Ihrer eigenen Morphologie: nicht zu breit, auch nicht zu eng! Passen Sie darauf, dass die Nahten keinen zusätzlichen gefährlichen Druck bereiten, das zu schmerzhaften Reibungsstellen und sogar Verletzungen führen könnte. Achten Sie anschließend an die Qualität der Sohlen: der Kontakt der Ferse mit dem Boden und die folgenden Druckübungen sollen eingedämpft werden.

Blasen am Fuß können vermieden werden, speziell im Fall von neuen Schuhen, indem Sie die Reibungsstellen mit wiederverwendbaren Schutzpflastern aus Silikon schützen. Die Schutzvorrichtungen von EPITACT® halten von alleine dank einer speziellen völlig verträglichen Beschichtung und bleiben über den ganzen Tag am gewünschten Platz!

Die verstärkte Ausnutzung des Fußballens mit dem Alter führt nach und nach zur Plattform und reduziert seine Fähigkeit als Schockabsorber. Die diskreten Fußsohlenkissen* bringen Ihrem Fußballen eine zusätzliche Schutzschichte und tragen dabei zur Erhöhung des Tragekomfort sowie zur Linderung der Schmerzen unter der Fußsohle. So ist die Stützung des Körpers beim Swing perfekt ausgeglichen und die gesamte Stabilität besser gesichert. Falls Schwielen doch bereits an den Zehen entstanden sind, können Sie anhand von Zehenkappen* bzw. patentierten Digitubes®* die Zehen voneinander isolieren und somit schmerzhafte Reibungen vermeiden. Als Nebenwirkung werden somit die Zehen vor möglichen Drückübungen im Schuhwerk schützen.

Wenn ein anfänglicher Hallux valgus am Fuß besteht, hilft im Schuh eine dünne Schutzbandageaus weichem Kompressionsgewebe und speziellen Silikonbändern dabei, die empfundenen Schmerzen sofort zu entlasten. Wenn der Ballenzeh schon stark deformiert ist (aber die große Zehe noch seitlich beweglich ist), können Sie beim Training eine flexible Korrekturbandage* bei Hallux valgus von EPITACT® anwenden: die gibt’s allerdings auch als starre Nachtbandage* und als spezielle Sport-Fußbandage*.

Präventive Lösungen gegen Beschwerden am Knöchel

Die erforderlichen und korrekt geführten Drehungen und Torsionen des Körpers während des Swings bilden normalerweise keine Gefahr von physiologischen Beschwerden. Doch bei weniger erfahrenen Golfern oder bei ungeschickten Verdrehungen besteht das Risiko einer Torsion des Sprunggelenks als Varus (nach innen), wenn das Körpergewicht falsch verlegt wird. Auch Müdigkeit ist ein zusätzlicher Risikofaktor für die Gelenke.

Die Verstauchung vom Knöchel ist die meist verbreitete Verletzung unter Golfern. In diesem Fall ist der Heilprozess bekannt: erfordert ist zuerst die Immobilisierung des Sprunggelenks, dann verstärkende Krankengymnastik. Erst danach kann mit dem Training wieder angefangen werden. Dann hilft eine flexible Knöchelbandage, an Selbstsicherheit zu gewinnen und solide Stützen zu sichern. Die Knöchelorthese ERGOstrap™* von EPITACT® wurde speziell für den Sport entwickelt. Zwei seitlichen Schienen aus halbsteifem Kunststoff verhindern Fehlbewegungen nach innen bzw. nach außen. Diese halbsteifen Teile lassen sich leicht zu Hause nach Ihrer eigenen Morphologie warmverformen. Die Teile werden schließlich anhand elastischem Strapping mit eingebauter Silikonband um den Knöchel festgehalten. So wird das Sprunggelenk stabilisiert und gesichert. Die gefährlichen seitlichen Bewegungen werden vermieden und somit eine das Risiko einer zusätzlichen Verstauchung ferngehalten. Dieses medizinische Hilfsmittel spielt nicht nur eine präventive Rolle, es leistet außerdem eine stützende Funktion bei wiederanfangendem Training nach einer Verletzung am Sprunggelenk.

Mit dem Erfolgsrezept: passendes Schuhwerk je nach eigener Fußmorphologie + vorsichtige Aufwärmungsübungen + Präzision der Bewegungen riskieren Sie wie bei anderen Sportarten keine besonderen Verletzungen weder Erkrankungen. Golfbedingte Risiken sind dann gering aber doch nicht zu unterschätzen. Hauptsächlich wird darunter der langsame Verschleiß der Gelenke gemeint. Mit Hilfe von leichten, komfortablen und diskreten medizinischen Vorrichtungen kann das gesamte Wohlbefinden gebessert werden, so dass Golfen immer weiter Spaß macht!

Für weitere Angaben über das hier global und vereinfacht behandelte Thema, finden Sie hierunter zusätzliche Informationsblätter:

1 Perron, C., O. Rouillon, et P. Edouard. « Étude épidémiologique sur les blessures et les facteurs de risque de blessures chez le golfeur amateur français de haut niveau (moins de 10 d’index) ». Journal de Traumatologie du Sport 33, no 3 (septembre 2016): 145‑60. https://doi.org/10.1016/j.jts.2016.07.004.

Quand le golf fait mal : problèmes musculosquelettiques communs aux golfeurs. Wadsworth LT.Curr Sports Med Rep. 2007 Dez. ; 6 (6) : 362-5. doi: 10.1007/s11932-007-0052-5

* Diese Produkte sind Medizinprodukte der Klasse I, die gemäß diesen Vorschriften die CE-Kennzeichnung tragen.
Lesen Sie vor dem Gebrauch die Anweisungen sorgfältig durch. Hersteller: Millet Innovation 08/21

< Der Hallux valgus ist eine Fußdeformierung, die mit den Jahren nicht komplett rückgängig gemacht werden kann>

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